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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2006-08-08 | [This text should be read in deutsch] |
Entlang der LandstraĂe rauschen die BĂ€ume und sieben das Licht in springende Punkte-Muster. Ab und zu fĂ€llt ein Apfel von einem Baum und macht das GerĂ€usch einer kleinen Guillotine.
Der Motor des aufgehaltenen Geldtransporters raucht kleine Wolkenringe. Kleine Wolkenschatten ziehen auch ĂŒber die Windschutzscheibe, so dass der Fahrer nur in verschwommenen Konturlinien erscheint. Er hupt aufgeregt, doch nichts tut sich. Vor ihm bleibt der alte Mann reglos auf dem knallroten Sofa sitzen. Er scheint sich von einer schweren Arbeit auszuruhen, denn auf seinen nackten Oberarmen kleben die Haare wie zusammengezogene FlĂŒgel. Er schaut vor sich hin und lĂ€chelt mild, was den Fahrer sehr aufregt. Der öffnet das Seitenfenster und schreit: "Aus dem Weg!", doch der alte Mann rĂŒhrt sich nicht. Der Fahrer winkt nervös aus dem Fenster und schreit mehrmals: "Aus dem Weg! Aus dem Weg, Alter!", doch vergebens. Die BĂ€ume rauschen weiter, als wĂŒrde es den aufgeregten Fahrer nicht geben. Dieser stöĂt irgendwann die AutotĂŒr auf und springt entschlossen heraus. Er macht ein paar Schritte zum roten Sofa, doch seine Schritte fallen langsamer aus als beabsichtigt und die Stille versetzt ihn in Panik. Er bleibt stehen, öffnet den Mund, doch hört sich nicht rufen, und als der alte Mann noch die rechte Hand bewegt, hebt er ruckartig die Arme hoch. Ein fallender Apfel bleibt in den LĂŒften hĂ€ngen, bis der Fahrer auf die Knie fĂ€llt. Beim nĂ€chsten Apfel fĂ€llt er mit der Stirn zur Erde, wie ein frommer Mann am Ende seiner Pilgerfahrt. Die BĂ€ume rauschen und das punktierte Licht vermischt sich mit kleinen Wolkenringen. Der alte Mann setzt seine Handbewegung fort und steckt sich die Pfeife in den sanft lĂ€chelnden Mund.
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